Handballhistorie des VfL Lehre
Handball im VfL Lehre
Im VfL Lehre wird Handball seit 1925 gespielt und war neben dem Turnen seinerzeit die Sportart Nummer 1 im VfL. Bereits 1926 wurde gegen den Helmstedter Sportclub der erste Bezirksmeistertitel errungen. Zunächst nur auf dem Großfeld. Gespielt wurde nicht selten mit gemischten Teams (Männlein und Weiblein). Als Spielfeld diente dafür ein übliches Fußballfeld inkl. der Fußballtore. Gespielt wurde ebenfalls wie im Fußball mit 11 Spielern pro Mannschaft. Später kam Kleinfeldhandball hinzu, dass auf Spielfeldern mit den Ausmaßen des heutigen Hallenhandballs gespielt wurde (20 x 40 m). Auch die Tore hatten dabei die Größe wie wir es aus der Halle kennen (2 x 3 m).
Während des 2. Weltkriegs konnte der Spielbetrieb nicht fortgeführt werden. Doch bereits 1945/46 wagten trotz schlechter Ernährungslage, ohne Bälle und Schuhwerk, Handballbegeisterte um Heinrich Klages sen. den Neuanfang. Bis in die späten 1960er Jahre hinein gab es ausschließlich Feldhandball unter freiem Himmel. Erfolge aus der damaligen Zeit sind leider nicht überliefert. Es ist aber anzunehmen, dass der Handball bis in die späten 1960er Jahre eher ein Schattendasein geführt hat. Der Fußball hatte Turnen und Handball, nicht zuletzt dank des Weltmeistertitels von 1954, den Rang als Sportart Nummer 1 abgelaufen.
Ab Anfang der 1970er Jahre etablierte sich dann der Hallenhandball in Lehre. Heimstätte war damals die Börnekenhalle. In den Sommermonaten wurden weiterhin Meisterschaften unter freiem Himmel auf dem Kleinfeld ausgespielt.
Erste nennenswerte Erfolge erzielten die Lehrschen Handballer wieder ab Mitte der 1970er Jahre mit Titeln auf Bezirksebene (vergleichbar der heutigen Landesliga).
In den 1980er Jahren stabilisierte sich der Männerhandball des VfL auf diesem Niveau. Die damaligen Mannschaften gehörten über viele Jahre der Bezirksliga und Bezirksklasse an. Ab Mitte der 1980er Jahre kam auch ein Frauenteam dazu und nahm an Punktspielen teil. Im Männerbereich spielten seinerzeit bis zu 4 Herrenteams um Punkte.
Nach dem es Anfang bis Mitte der 1990er Jahre sportlich etwas bergab gegangen war, nahm die Handballabteilung unter dem damaligen Abteilungsleiter Heiner Klages Ende der 1990er Jahre Anlauf zu ihren wohl größten Erfolgen der Vereinsgeschichte. Zunächst gelang es im Jugendbereich Mannschaften auf Bezirks- und später auch auf Oberligaebene zu etablieren. Zu dieser vielleicht erfolgreichsten Generation Lehrscher Handballer gehörten Spielerinnen und Spieler wie Birte Greger, Claudia Bartholain, Dina Schulze Marion Baumann und Nicole Ramm sowie Bastian Schrader, Dennis Greger, Björn Bleicher, Michael Schwörke und Malte Greger. Diese Spielerinnen und Spieler, beeindruckender Weise allesamt in Lehre beheimatet, bildeten den Kern der Mannschaften, die es bei den Damen und Herren bis in die Oberliga schafften und den VfL Lehre so zu einem der erfolgreichsten Handballvereine der Region machten.
Die aktuelle Generation unserer Handballer versucht diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.